
Gut geölt is(s)t’s einfach besser
Heute haben wir wieder etwas Wissenswertes rund um die Alltagsküche für Sie vorbereitet: es geht um Öle. Speiseöle gehören zur Grundausstattung jeder Küche. Neben dem individuellen Geschmack ist vor allem der richtige Einsatzbereich entscheidend. Damit Sie beim Kochen und Braten stets das passende Öl zur Hand haben, bieten wir in unserem EDEKA Nils Meyer ein vielfältiges Sortiment an. Und was es mit den Bezeichnungen wie „nativ“ oder „raffiniert“ auf sich hat? Wir bringen Klarheit in die Öllandschaft.
Eine Welt voller Öle
Vom bewährten Sonnenblumenöl über feinste Olivenöl-Spezialitäten bis hin zu seltenen Sorten wie Senf-, Lein- oder Hanföl – bei uns entdecken Sie die ganze Bandbreite. Aromatisierte Öle mit Zitrone, Chili oder Rosmarin verleihen Salaten und Dips eine besondere Note. Auch bei den Marken lassen wir keine Wünsche offen: Von den preiswerten Einstiegsprodukten wie GUT&GÜNSTIG und EDEKA über bekannte Namen wie Mazola und Thomy bis hin zu Bio-Herstellern wie Alnatura, Bio-Planète oder Seitenbacher – hier lohnt sich das Stöbern durch unser Sortiment. Vielleicht entdecken Sie dabei ja Ihren neuen Küchenliebling!

Was bedeutet „nativ“, „extra nativ“ oder „raffiniert“?
Die Angaben auf der Ölflasche geben Aufschluss über das Herstellungsverfahren.
- Extra nativ / extra vergine: Diese Öle stehen für höchste Qualität. Sie werden kaltgepresst, ohne chemische Zusätze oder Hitze gewonnen. Der Anteil an freien Fettsäuren ist minimal, was auf eine besonders schonende Verarbeitung hinweist. Sie eignen sich gut für den Rohverzehr – sind allerdings empfindlicher bei Hitze und Licht.
- Nativ: Auch kaltgepresst und naturbelassen, allerdings mit einem höheren erlaubten Anteil freier Fettsäuren. Geschmacklich und geruchlich sind sie dennoch intensiv.
- Raffiniert: Diese Öle werden industriell verarbeitet – meist durch Erhitzen und mit Hilfe von Lösungsmitteln. In einem späteren Schritt werden diese Stoffe entfernt, das Öl wird gereinigt. Raffinierte Öle sind hitzestabiler, dafür aber weniger geschmackvoll und nährstoffreich.
Was sind die Vor- und Nachteile?
- Vorteile nativer/extra nativer Öle: Sie behalten dank schonender Herstellung wertvolle Inhaltsstoffe wie Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe. Allerdings sind sie weniger lange haltbar und nicht gut für hohe Temperaturen geeignet.
- Vorteile raffinierter Öle: Diese lassen sich hoch erhitzen, sind geschmacksneutral und lange haltbar – perfekt also zum Braten und Frittieren. Der Nachteil: Es fehlen Aromen und viele gesunde Begleitstoffe.
Tipp: Trägt ein Öl keine spezielle Angabe, handelt es sich meist um ein raffiniertes oder gemischtes Produkt.
Welches Öl passt wozu?

Salat



Für kalte Gerichte
Öle mit hohem Gehalt an mehrfach ungesättigten Fettsäuren sind ideal für Salate, Dressings oder Pesto. Sie bringen Geschmack und beste Inhaltsstoffe auf den Teller. Hier dürfen es gerne native, unraffinierte Sorten sein. Geeignet sind: Leinöl, Walnussöl, Kürbiskernöl, Olivenöl (nativ), Sonnenblumenöl
Zum Braten
Beim Braten ist Hitzebeständigkeit gefragt. Native Öle können bei mittleren Temperaturen noch mithalten, bei starker Hitze sollten Sie jedoch raffinierte Produkte verwenden.
Empfehlung: Raffiniertes Raps-, Oliven-, Sonnenblumen-, Erdnuss-, Kokos- oder Sojaöl
Zum Frittieren
Hier geht es heiß her – und deshalb sind nur sehr stabile Fette geeignet. Raffinierte Öle mit hohem Anteil einfach ungesättigter Fettsäuren sind die richtige Wahl.
Geeignet sind: Spezielle Frittieröle und -fette, raffinierte Speiseöle
Für Backwaren und Gebäck
Hier kommt es vor allem auf Neutralität im Geschmack an. Butter und Margarine sind Klassiker, ebenso wie mildes Pflanzenöl. Bei herzhaftem Gebäck darf es auch mal ein kräftigeres Öl sein.
Empfehlung: Raffiniertes Raps- oder Sonnenblumenöl, Butter, Margarine, für herzhafte Varianten: Olivenöl oder Nussöle
Mehrwert mit Nährwert – ein paar Rezeptideen
Spaghetti aglio e olio

Zutaten
- 500 g Spaghetti • 8 Knoblauchzehen • 1 unbehandelte Zitrone • 80 g Parmiggiano Reggiano • 160 ml Olivenöl, nativ extra • ½ Bund glatte Petersilie • 1 Prise Salz • 1 Prise frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer
Zubereitung
- Spaghetti nach Anleitung kochen. Knoblauch abziehen und fein hacken. Zitrone waschen, trocknen, Zesten abreiben, halbieren Saft einer Hälfte auspressen. Petersilie waschen, trocken schütteln, hacken. Parmesan hobeln.
- Knoblauch und Zitronenzesten in großer Pfanne in Olivenöl auf mittlerer Hitze anbraten.
- Spaghetti abgießen und mit in die Pfanne geben. Alles vermengen und mit Salz und Pfeffer würzen. Petersilie kurz vor Schluss unterheben.
- Spaghetti in Nestern auf Tellern anrichten und Parmesan darüber hobeln.
Rezept: edeka.de
Pesto rosso

Zutaten
- 1 Bund Basilikum • ½ Bund Minze • 1 undbehandelte Zitrone • 1 Knoblauchzehe • 60 g Pistazien • 100 ml Olivenöl • 1 Prise Salz • 1 Prise Pfeffer
Zubereitung
- Basilikum- und Minzblätter vom Stiel abzupfen, waschen und trocken tupfen. Zitrone abspülen, trocken tupfen, die Schale abreiben und Saft auspressen. Knoblauch pellen und hacken.
- Pistazien, Kräuter, Knoblauch, Zitronenabrieb und -saft sowie Olivenöl in ein hohes Rührgefäß geben und mit dem Pürierstab zu einer feinen Paste pürieren. Mit Salz und Pfeffer würzen.
Rezept: edeka.de
Beeren-Leinöl-Müsli

Zutaten
- 100 ml Milch • 75 g Haferflocken • 1 TL Leinsamen • 1 EL Honig/Agavendicksaft • 1 EL kaltgepresstes Leinöl • Eine Handvoll Beeren der Saison • Nach Belieben ½ TL Zimt
Zubereitung
Das Müsli mit den Beeren und den restlichen Samen toppen.
Haferflocken eine halbe Stunde in einer großen Schüssel in der Milch einweichen.
Honig oder Agavendicksaft sowie Leinöl, ¾ der Samen und nach Belieben den Zimt hinzugeben und durchrühren.