Lebensmittel retten

Lebensmittel – ein hohes Gut, das es zu retten gilt

Denken Sie einmal an die vergangene Woche? Was haben Sie gegessen? Hatten Sie Reste? Und ist davon tatsächlich etwas im Müll gelandet? Ganz ehrlich: Sie sind damit nicht allein. Auch wenn man es nicht gern zugibt, passiert das alltäglich in Tausenden Haushalten. Neudeutsch wird dieses Problem „Food Waste genannt“. Mit einiger Planung und Achtsamkeit lässt sich dieses aber reduzieren. Auch in einem Markt wie unserem EDEKA Nils Meyer, dessen Alltag die Lebensmittel sind. Doch auch wir sind uns bewusst und versuchen unser Möglichstes etwas gegen Lebensmittelverschwendung zu tun. Jeder kann im Grunde ganz einfach Lebensmittel retten.

Wo wir anpacken

Als Lebensmittelhändler ist das Thema Lebensmittelverschwendung oder besser die Lebensmittelrettung ein Tagesordnungspunkt – heikel, aber von größter Bedeutung. „Wir haben das auf dem Zettel und leisten unseren Beitrag. Schon im Warenwirtschaftssystem findet es Beachtung. Die Bestellungen werden genauestens geprüft. Was wird gebraucht, was wird abverkauft? Das unterläuft genauester Überprüfung und Erfahrungswerten, um möglichst viel Ausschuss zu vermeiden. Das Apeel-Verfahren, das EDEKA früh in den Märkten integrierte, hilft darüber hinaus, Obst- und Gemüseartikel ganz natürlich länger haltbar zu machen. Außerdem arbeiten wir seit Jahren gut und intensiv mit der Tafel zusammen, die Produkte von uns erhält, die zwar nicht für den Verkauf geeignet, aber dennoch absolut genießbar und ebenso hochwertig sind. Denn auch Bruchware, Obst und Gemüse, das optisch nicht der Norm entspricht oder Waren, die kurz vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums stehen, dürfen nicht in die Tonne wandern. Die Tafeln leisten eine ganz bedeutsame Arbeit“, beschreibt Nils Meyer.

Lebensmittel sind ein hohes Gut

Jedes Jahr wandern rund 11 Millionen Tonnen an Lebensmitteln (Stat. Bundesamt) in den Abfall. Ruft man sich auf der einen Seite das Ernährungsproblem vor Augen und auf der anderen Seite den Einsatz, den jeder Landwirt, jeder Produzent in die Erzeugung und Herstellung dieser Waren steckt, ist das nochmal bitterer. EDEKA hat in der Vergangenheit schon einen Aktionsmonat „Lebensmittelwertschätzung“ ins Leben gerufen. Dieser soll für eben dieses Thema Food Waste und darüber hinaus für den Klima- und Ressourcenschutz sensibilisieren. „Wir lieben Lebensmittel – das ist der Leitgedanke für unser tägliches Handeln. Jedes Lebensmittel ist ein hohes Gut, das mit viel Aufwand im Zusammenwirken von Natur und Landwirtschaft produziert wurde. Wir entwickeln stetig innovative und verbrauchernahe Lösungen, um Lebensmittelabfälle entlang der gesamten Wertschöpfungskette weiter zu reduzieren“, so Markus Mosa, Vorstandsvorsitzender der EDEKA ZENTRALE Stiftung & Co. KG.

EDEKA Lebensmittel-Wertschätzung
EDEKA Lebensmittel-Wertschätzung

Dementsprechend ist es an jedem, darauf zu achten, wie er mit Lebensmitteln umgeht. Man kann sich über die richtige Lagerung von Lebensmitteln informieren, um ein zu schnelles Verderben zu verhindern. Man kann nur das einkaufen, was wirklich benötigt wird – natürlich ist und bleibt Vorausplanung erlaubt. Außerdem kann man sich schöne Reste-Rezepte suchen, um Übriggebliebenes zu verwerten. Jedem sollte daran gelegen sein, verstärkt darauf zu achten, mit Lebensmittel sorgsamer umzugehen.

All diese Vorgehen bringen dem Produkt an sich, dem Hersteller oder Erzeuger mehr Respekt entgegen, sie schonen Ressourcen und – nicht außer Acht zu lassen – sie schonen den Geldbeutel. Denn: die 78 Kilogramm, die eine vierköpfige Familie im Schnitt im Jahr entsorgt, lassen sich auf jährlich 350 Euro vermeidbare Kosten umrechnen.

Wie kann ich das umsetzen?

Es gibt einschlägige Seiten, die sich diesem Thema annehmen. Die Tafeln bieten hierzu natürlich einige Informationen. Auch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gibt Fakten, Tipps und Aktionen. EDEKA widmet sich ebenfalls der Lebensmittelverschwendung und möchte mit zahlreichen Infos und einem Selbsttest, der 10-Tage-Challenge, zur Lebensmittelwertschätzung aufrufen. Versuchen Sie es doch auch einmal, sich für 10 Tage den 10 Tipps zur Vermeidung vom Lebensmittelabfall anzunehmen.

10-Tage-Challenge EDEKA zum Lebensmittel retten

Kreative Resteküche

Mülleimer auf, Essensreste hinein? Nein! Aus vermeintlichen Lebensmittelresten, lassen sich mit ein wenig Kreativität hervorragend leckere und vielseitige Gerichte zaubern. Diese „Grundzutaten“ können mit einfachen, aber beliebten Basisrezepten zu einem leckeren Gaumenschmaus werden – viele Zutaten lassen sich beinahe grenzenlos variieren. So steht Ihnen eine Welt voller neuer Rezepte offen – und weniger Lebensmittel landen im Müll. Beispiel gefällig?

Reis-Gemüse-Restepfanne

Zutaten
• 2 EL Tomatenmark • den Reis vom Vortag • 1 Paprika, orange • 2 Paprika, grün • 2 TL Rapsöl • 1 Tomate • 2 Bund Schnittlauch • Salz & Pfeffer • 1 Prise Zucker • 120 g Gouda

Zubereitung
Tomatenmark in 6 Tassen Wasser auflösen, salzen und den Reis hineingeben und erhitzen. Paprika in Streifen geschnitten in der Pfanne mit Öl 3 Minuten anbraten. Gewürfelte Tomate und Schnittlauchröllchen hinzugeben. Tomatenreis unter das Gemüse heben und mit Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker abschmecken. Mit Käse überstreuen.

Mehr? Die EDEKA-Rezepteseite zeigt viele Möglichkeiten.

Montag bis Freitag von 8 bis 20 Uhr
und Samstag von 8 bis 18 Uhr für Sie da.
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Tel: 0 41 73/66 23 | Fax: 0 41 73/63 74
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